Plötzlich bist Du tot (German Edition) by B.C. Barbecue

Plötzlich bist Du tot (German Edition) by B.C. Barbecue

Autor:B.C. Barbecue [Barbecue, B.C.]
Die sprache: deu
Format: azw3
veröffentlicht: 2014-06-03T22:00:00+00:00


Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die drei von dem schmerzlichen Verlust ihrer Freundin beruhigt hatten. Nick tat es am meisten weh. Sie hätte es schaffen können, wäre da nicht diese widerwärtige Kreatur mit ihrem grotesken Antlitz gewesen, die die Brücke zum Einsturz gebracht hatte. Jetzt stand sie am Abgrund und beobachtete sie. Ihr triefte Sabber aus dem Maul. Tom fragte sich die ganze Zeit, was das bloß für ein Ding sei. Er fand keine plausible Antwort darauf. Es schien jedenfalls kein Mensch zu sein. Aber auch ein Tier schloss er bei weitem aus, denn sowas hatte er noch nie gesehen. Dieses Wesen war allerdings in der Lage, sich wie ein Mensch fortzubewegen. Man hätte es am ehesten in die Kategorie Wolfsmensch einordnen können. Immerhin erinnerten ihn die Klauen daran.

„Hat jemand eine Ahnung, was genau das für ein Vieh ist?“, fragte Nick.

„Ich weiß es nicht. Auf alle Fälle ist es uns nicht freundlich gesinnt“, meinte Tom, der ununterbrochen auf diese fremde Spezies leuchtete.

„Wahrscheinlich ist es ein außerirdisches Wesen, was hier schon seit Tausenden von Jahren zurückgezogen lebt“, vermutete Tina.

„Wie dem auch sei: wir müssen weiter“, sagte Tom, und dann marschierten sie zu einem viel zu kleinen Gang direkt vor ihnen. Es war der einzige Weg, um weiterzugelangen. Sie mussten also kriechen. Tom und Nick schnallten ihre Rucksäcke ab und schoben sie vor sich her. Es dauerte eine Ewigkeit, bis sie am Ende des Gangs angelangt waren. Als sie endlich wieder aufrecht stehen konnten, erstreckte sich in unmittelbarer Nähe ein See und Nick dachte sofort an den Campingausflug mit Melissa. Ihm kamen dabei erneut die Tränen. Zum allerersten Mal brauchten sie keine Taschenlampe, denn eine unbekannte Energiequelle sorgte dafür, dass der See rund herum beleuchtet wurde. Ihnen konnte es nur recht sein, denn so schonten sie ihre Batterien. Beim Anblick dieses prachtvollen Sees lief Nick das restliche Wasser in seinem Mund zusammen. Er kniete sich dicht ans Ufer und fuhr mit einer Hand durchs Wasser. Anschließend hob er sie und schlürfte es von seiner Hand. Es schmeckte herrlich erfrischend. Es musste natürlichen Ursprungs gewesen sein. Zumindest hatte es einen sehr reinen, klaren Geschmack.

„Bist du dir sicher, dass man das trinken kann? Wer weiß, was da eventuell für Bakterien oder so drin sein könnten“, sagte Tina, doch Nick empfahl ihr, davon zu kosten. Erst sträubte sie sich, aber dann wagte sie es trotzdem. Als sie es gierig die Kehle runter laufen ließ, verspürte sie sowas wie ein Glücksgefühl. Wenigstens brauchten sie nun nicht mehr das verdreckte Wasser aus den Pfützen zu schlürfen, dachte sie sich und lachte.

„Was ist denn so komisch?“, fragte Tom interessiert.

„Willst du nichts trinken? Das Wasser ist wirklich rein. Ich glaube kaum, dass irgendwelche schädlichen Substanzen darin sind“, entgegnete Tina. Dann trank auch er aus dem See. Es vergingen mindestens fünf Minuten, ehe sie mit dem Trinken aufhörten.

„Oh Mann. Das war wirklich eine Wohltat. Als ob wir den Himmel auf Erden gefunden hätten“, meinte Nick und seine Freunde stimmten ihm zu. Anschließend aßen sie ihre restlichen Brote auf, um wieder zu Kräften zu kommen.



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